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Cinema Iran - 12. bis 16. Juli
Das Festival zeigt ein abwechslungsreiches Programm mit iranischen Spiel- und Dokumentarfilmen, Kunst, Literatur und Gesprächen. Das umfassende Begleitprogramm widmet sich der Literatur, Kunst und Geschichte des Landes mit einem besonderen Fokus auf den Süden des Iran.
(c) Mahdi Ehsaei
Fotoausstellung AFRO IRAN
12. bis 27. Juli
Die Fotoausstellung AFRO IRAN des deutsch-iranischen Fotografen Mahdi Ehsaei (*1989), die in der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig präsentiert wird, porträtiert die schwarze Bevölkerung an der persischen Golfküste und zeigt eine gänzlich unbekannte Seite des Iran. Selbst den Einheimischen ist es weitgehend unbekannt: Im Süden des Landes gibt es eine ethnische Minderheit, die das Erbe ihrer afrikanischen Herkunft in Kleidungsstil, Musik und Tanz sowie in ihren mündlichen Überlieferungen und Ritualen bis heute aufrecht erhält.
Für sein Projekt reiste Mahdi Ehsaei in die südiranische Provinz Hormozgan am Persischen Golf, der Heimat der Nachfahren von Sklaven und Händlern aus Afrika. In dieser Gegend lebt einer der ethnisch vielfältigsten Bevölkerungsanteile in einer einzigartigen Landschaft. AFRO IRAN zeigt Details, die die Jahrhunderte alte Geschichte dieser Bevölkerungsgruppe dokumentieren, die in der Geschichtsschreibung des Iran häufig vergessen wird und doch die Kultur des Südens entscheidend prägt.
Der Fotograf ist in München zu Gast und wird von seinen Recherchen berichten und Ausstellung sowie seinen Fotoband AFRO IRAN (Kehrer Verlag) vorstellen.
www.mahdi-ehsaei.com
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Mittwoch, 12. Juli, 18.00 Uhr
Ausstellungseröffnung AFRO IRAN mit Mahdi Ehsaei
Stadtbibliothek Am Gasteig, Forum, Eintritt frei
Donnerstag, 13. Juli, 18.00 Uhr
AFRO IRAN – Der afrikanische Süden des Iran
Vortrag und Buchpräsentation
Gasteig, Carl-Amery-Saal, Eintritt frei
Die Ausstellung ist bis zum 27. Juli in der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig zu sehen (zu den Öffnungszeiten). Der Eintritt ist frei.
Themenschwerpunkt Stadtentwicklung,
Architektur und Innenarchitektur
Freitag, 14. Juli, 18.00 Uhr
Gasteig, Carl-Amery-Saal
Eintritt 7,00 Euro, erm. 5,00 Euro
HASHTI TEHRAN, der Dokumentarfilm von Daniel Kötter, untersucht Wohnungsbau und Stadtentwicklung in vier sehr unterschiedlichen Gebieten in den Randzonen der iranischen Hauptstadt. Im Anschluss stellt Lena Späth ihr großformatiges Buch BEHIND CLOSED CURTAINS vor und gibt eine Antwort auf die Frage, wie leben die Menschen in Iran? Am Beispiel von 16 Häusern zeigt sie, was das iranische Design und die Architektur so besonders macht. Die Autorin ist für ihre Recherchen durch iranische Wohnzimmer gereist und war fasziniert davon, wie dort Eigenes und Fremdes kombiniert wird. Ihr Buch erlaubt einem Blick hinter die Kulissen in einem Land, in dem das Öffentliche und das Private streng getrennt werden.
Literatur International
Samstag, 15. Juli, 14.30 Uhr
FOROUGH und FEREYDUN FARROKHZAD - Gedichte
Lesung mit Hossein Mansouri (zweisprachig)
Gasteig, Carl-Amery-Saal, Eintritt frei
Forough Farrokhzad war eine der einflussreichsten iranischen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. 1967 kam sie tragisch bei einem Autounfall ums Leben. Ihr jüngerer Bruder Fereydun Farrokhzad studierte in München und war ein berühmter Schauspieler, Sänger und Showmaster. Seine Gedichte schrieb er auf Deutsch. 1992 wurde er in Bonn vom iranischen Geheimdienst ermordet.
Hossein Mansouri ist Forough bei ihren Dreharbeiten über eine nordiranische Leprakolonie, DAS HAUS IST SCHWARZ (1963), begegnet und wurde später von ihr adoptiert. Er liest Gedichte von Forough Farrokhzad, die er ins Deutsche, und Gedichte von Fereydun Farrokhzad (Andere Jahreszeit, Sujet Verlag), die er ins Persische übertragen hat.
In Erinnerung an den 50. Todestag von Forough und den 25. Todestag von Fereydun Farrokhzad.
Der 20minütige Film DAS HAUS IST SCHWARZ von Forough Farrokhzad ist im Rahmen der Veranstaltung zu sehen. Es ist der erste von einer Frau gedrehte iranische Dokumentarfilm.
Sonntag, 16. Juli, 18.00 Uhr
FEREYDUN HATTE DREI SÖHNE
Lesung mit Abbas Maroufi (zweisprachig), Moderation: Klaus Blanc, Sprecher: Matthias Hirth
Carl-Amery-Saal, Gasteig, Eintritt frei
In der Zeit der Iranischen Revolution von 1979 stehen sich unzählige gesellschaftliche und politische Gruppen feindlich gegenüber. Wie viele von schweren Zerwürfnissen erschütterte Familien gerät auch Familie Amani an ihre Grenzen. Einer der Söhne, der Kommunist Madjid, ist aus der Heimat geflohen und begegnet nun in einer Aachener Klinik als Patient seiner Vergangenheit - einer Zeit, in der er und seine Brüder sich gegen den Willen des Vaters politisierten: Assad schloss sich Chomeinis Organisation an und besetzte innerhalb kürzester Zeit wichtige Ämter, Said wurde Mitglied der Mudschaheddin und Iradsch, dem inhaftierten "Revolutionsfeind", droht die Hinrichtung … Abbas Maroufi verdichtet das Geschehen zu einem geballten Porträt jener dramatischen Zeit.
Abbas Maroufi, 1957 in Teheran geboren, gründete die Zeitschrift Gardoon und war ihr Herausgeber, bis er wegen „Beleidigung der islamischen Grundwerte“ zu Gefängnis, zwanzig Peitschenhieben und Publikationsverbot verurteilt wurde. Aufgrund internationaler Proteste wurde das Urteil nicht vollzogen, die Zeitschrift jedoch verboten. Er konnte das Land verlassen und gründete in Berlin die Buchhandlung Hedayat und den Verlag Gardoon. Das gegen ihn ergangene Urteil wurde bisher nicht aufgehoben.
Detaillierte Informationen zum gesamten Programm gibt es ab Ende Juni unter www.cinema-iran.de sowie www.muenchner-stadtbibliothek.de oder bei www.facebook.com/CinemaIranFestival.
Die Münchner Stadtbibliothek ist Partner von Cinema Iran gemeinsam mit der Filmstadt München e.V. und der Evangelischen Stadtakademie München.
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