Sehr geehrte, liebe Mitglieder von Bücher&mehr e.V.,
Mit dieser dieser Mail heißen wir Sie
im nächsten Bibliotheks- und Bücher&mehr Jahr 2022
willkommen.
Liebe
In diesem Schreiben geht es um unsere Pläne in unsicheren Zeiten. Wir hatten gehofft, ohne pandemiebedingte Einschränkungen in das neue Jahr 2022 aufbrechen zu können. Jetzt sieht es leider nicht so aus, und mit der Geste großer Gewissheit können wir nichts ankündigen.
Allerdings haben wir beschlossen, deshalb nicht die Flinte ins Korn zu werfen. Denn wenn das kulturelle Leben wieder losgehen kann, dann wollen wir gleich etwas anzubieten haben. Das aber geht nur, wenn man Vorbereitungen getroffen hat.
Wir planen
eine Reihe von Lesungen, Buchvorstellungen und literarischen München Erkundungen, von denen drei hier ausführlich, und fünf (ja 5!!) kurz vorstellen, alle naturgemäß noch ohne feststehende Daten und Veranstaltungsorte.
Warum die hohe Zahl ?
Wir wollen’s wissen, und wir wollen’s versuchen. Im vollen Bewusstsein, dass wir nicht alle 2022 schaffen und dass sich bei der weiteren Vorbereitung erst herausstellt, was realisierbar ist. Und weil wir von allen Seiten hören, dass im Winter 2022 noch nichts geht, werden wir erst in in den warmen Jahreszeiten den ersten Aufschlag machen, und sicher nicht vor April 2022.
Tilman Spengler. Er befasste sich einst in seinem gleichnamigen Buch mit „Lenins Hirn“. Diesmal lädt er uns in seinem neuen Roman „Made in China“ zu einem Rückblick in das China der sogenannten Kulturrevolution und des großen Vorsitzenden Mao Tse Tung ein. Das archäologische Museum der alten Kaiserstadt Xi’an ist als Relikt bürgerlicher Wissenschaft in seiner Existenz bedroht, bis hier listige Kuratoren eine ideologisch korrekte archäologische Sensation inszenieren, neudeutsch „faken“, die Spenglers LeserInnen an die kurzzeitig weltweit gepriesene Terrakotta-Armee denken lässt. Diese Lesung mit Gespräch werden wir in Kooperation mit dem Museum fünf Kontinente durchführen und an diesem Ort auch über das China der Kulturevolution und die Terrakottaarmee diskutieren.
Sabine Rinberger und Andreas Koll. Sie haben das bewegende Buch: „Liesl Karlstadt. Schwere Jahre. 1935-1945“ verfasst, das die Komikerin und congeniale Partnerin von Karl Valentin als starke, aber auch als verletzliche und verletzte Person – und als eigenständige Künstlerin präsentiert. Wie einst bei Karl Valentin schon praktiziert – wollen wir den Spuren Liesl Karlstadts durch München radeln oder spazieren. Wir werden in einer Stadtbibliothek starten und im Valentin/Karlstadt Musäum landen – unter der kundigen Führung von Musäumsdirektorin Sabine Rinberger und Musäumsarchivar Andreas Koll.
Max Bronski und Band. Max Bronski (alias Franz Maria Sonner) ist der Erfinder des Münchner Antiquitätentandlers und Privatermittlers Gosec. Diesmal begibt sich Bronski in seinem neuen Kriminalroman in die Chefetage einer bundesdeutschen Verfassungsschutzbehörde und – direkt in den Kopf und die krude Vorstellungswelt des Mannes, der dort Präsident ist und das Sagen hat: „Halder“. Zwischen den Leseparts verschafft uns Max Bronski mit Band die Gelegenheit, über die Ähnlichkeit von Halder und Konsorten zu real existierenden Personen den Blues zu bekommen. Als Ort für dieses LesungsKonzert bewerben wir uns um das Gasteig-Ausweichquartier HP8.
Weitere Veranstaltungen im Stadtraum sind mit der Schriftstellerin und promovierten Lion-Feuchtwanger-Kennerin Tanja Kinkel, der Kriminal-Autorin und literarischen Stadtführerin Heidi Rehn und mit dem Schriftsteller Hans Pleschinski („Der Götterbaum“) geplant. Mit ihm wandeln wir auf den Spuren des Literaturnobelpreisträgers Paul Heyse, mit Tanja Kinkel auf den Wegen Lion Feuchtwangers, mit Heidi Rehn begleiten wir u.a. ihren Ermittler Emil Graf. Weitere Lesungen sind mit dem Schriftsteller Thomas Kraft („Zeit der Narben“) und dem früheren BR-Kulturchef Christoph Lindenmeyer („Teufelsgasse“) angedacht.
In diesem Schreiben
erlauben wir uns, Sie an die Überweisung des Mitgliedsbeitrags zu erinnern, bzw. Sie darauf aufmerksam zu machen, dass dieser im Laufe des Januars abgebucht wird, wenn Sie uns eine Lastschrift-Vollmacht erteilt haben.
Die Übersendung eines Mitgliedsausweises entfällt, da Sie als b&m Mitglied bei der Bibliothek registriert sind. Es genügt, auf Ihre Mitgliedschaft bei b&m hinzuweisen, um Ihren Bibliotheksausweis um ein Jahr zu verlängern.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Mitgliedschaft,
und wir danken Ihnen für Ihre Treue und Unterstützung in dieser schwierigen Zeit.
Im Namen des gesamten Vorstands von bücher&mehr wünsche ich Ihnen frohe Weihnachtstage und einen guten Rutsch in ein möglichst, na, Sie wissen schon, C..... freies Jahr 2022
Ulrich Chaussy
Vorsitzender von Bücher & mehr e.V.
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